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Eine kleine Alternative für alle, die Fußballliebhaber sind, aber dieses Mal die Spiele nicht verfolgen.
„Herr Präsident, willkommen in Radkersburg“
Die Stadt Bad Radkersburg durfte in den vergangenen Jahrzehnten zahlreiche österreichische Bundespräsidenten begrüßen. Bis zur Bundespräsidentenwahl am kommenden Sonntag zeigen wir Fotografien, die diese besonderen Ereignisse dokumentieren.






Der Künstler ist gefunden, sein Werk jedoch verschwunden!
Vor einigen Tagen posteten wir einen Aufruf. Wir waren auf der Suche nach dem Künstler, der am Murufer seine in Sandstein gehauenen Werke hinterließ: Ein Kopf des Weingottes Bacchus, eine Hand mit Friedenstaube sowie der Schriftzug „no war“. Es dauerte nicht lange bis zur ersten Begegnung mit dem Urheber dieser schönen Stücke. Es stellte sich heraus, dass dieser knapp vor dem Ende seines Aufenthaltes in Bad Radkersburg stand und in seiner freien Zeit seiner Profession nachgegangen war. Er freute sich darüber, den gut zu bearbeitenden Sandstein vorgefunden zu haben, kaufte sich Werkzeug und machte sich an die Arbeit. Den Stein mit der sehr aktuellen Botschaft „no war“ brachte er zum Sowjetischen Kriegerdenkmal auf dem Grazertorplatz. Nach Gesprächen mit dem freischaffenden Bildhauer und Maler Reinhard Simbürger war er sofort bereit, den Kopf des römischen Gottes des Weines dem Museum zu schenken und wollte ihn am Tag seiner Abreise persönlich bei uns vorbeibringen, was uns unheimlich freute. Allerdings wurden beide Kunstwerke in der Nacht von 7. auf den 8. März von einer unbekannten Person entfernt.
Es ist nicht in Ordnung, Objekte, auch wenn sie nicht gesichert sind, aus dem öffentlichen Raum zu entfernen. In diesem Fall waren die Stücke sogar sehr schwer und es bedurfte eines geplanten Vorgehens, diese zu transportieren. Anstatt für die Allgemeinheit sind diese schönen Werke einigen wenigen vorbehalten, und es ist schwer vorstellbar, dass daran Freude empfunden wird. Es ist auch nicht denkbar, dass diese Person mit ruhigem Gewissen handelte, denn die Aktion wurde bei Nacht und Nebel durchgeführt. Reinhard Simbürger, der bei seiner Arbeit sicherlich beobachtet wurde, wäre zumindest gerne gefragt worden. Den Stein mit der Friedenstaube hätte er gerne nach Tamsweg mit nach Hause genommen.
Heute hätten wir an dieser Stelle ein neues Museumsobjekt präsentiert, mit einer schönen Geschichte dahinter. Das Motiv passt ja auch so wunderbar in unsere Region. Es würde der Öffentlichkeit gehören. Auch wenn der Verlust ärgerlich ist, der Kontakt zu Reinhard Simbürger ist hergestellt. Fotos sowie ein kurzes Video hat er uns zur Verfügung gestellt. Vielleicht gelangen die Stücke ja wieder an den Ort zurück wo sie hingehören, wir freuen uns über Hinweise zum Verbleib der Objekte!
Sicher ist aber, dass Reinhard Simbürger, der übrigens auch Musiker ist, nicht zum letzten Mal in Bad Radkersburg war, und mit viel Glück gibt es dann auch einen Bildhauerei Workshop, an dem auch die Person, die sich im Besitz der Objekte wähnt, teilnehmen darf um zu sehen, welch Fertigkeit und Zeit es braucht, um solch ein beeindruckendes Kunstwerk herzustellen.